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Die Braut kommt !!

Andrea auf dem Weg zum Standesamt  

Der Brautstrauss  

Das erste Treffen

Die Zweifel . Soll ich oder soll ich nicht ???????  

Andrea `s Unterschrift

Werner `s Unterschrift

Der Ringwechsel

Geschafft !!!!!!!!!!!!!!!!!! Wir sind sie los

Brautpaar mit den Blumenkindern

Brautpaar mit Auto

Braut und Trauzeugin

Unsere Trauzeugen

Das Brautpaar mit Schwiegereltern

Gruppenfoto vor dem Standesamt Düsseldorf/Benrath

Der Blick in die Vergangenheit

Brautpaar mit den Trauzeugen

Das glückliche Brautpaar 

Der Tannenbaum

Wir packen unsere Geschenke aus

vielleicht die nächste ?

Die überraschende Hochzeitstorte wird angeschnitten

zu vorgerückter Stunde

Das Knie der Braut 

Das Brautpaar im Park des Benrather Schlosses

Das Brautpaar im Park des Benrather Schlosses  

Die Heimkehr

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Hochzeitsbericht 15.06.2000 ( ja es war ein Donnerstag )

Dieser Bericht entstand gleich nach unseren Flitterwochen, für uns zur Erinnerung und natürlich für die vielen netten Menschen, die ich in der Vorbereitungszeit zu unserer Hochzeit bei http://www.braut.de kennenlernen durfte, manche nur virtuell, andere ganz real.Viele Stunden verbrachte ich zwischen Januar und Juni 2000 auf dieser Seite und manche Situationen wurden untereinander geteilt, Mut gemacht und getröstet...wer sollte einen auch besser verstehen als eine gleichgesinnte? Die lieben Menschen um einen rum, konnten es bald nicht mehr verstehen, das sich für mich fast alles nur noch um den schönsten Tag in unserem bisherigen Lebens drehen konnte! Egal, wir haben es alle „überlebt“ und hier ist er nun, der Bericht der im Juli 2000 entstand:

Nun meine lieben Bräute, Zwischenbräute und Exbräute werde auch ich mich an unseren Hochzeitsbericht machen!Leider bin ich nicht so Wortgewandt wie unsere liebe Doro, aber trotzdem oder gerade deswegen werde ich meinen Bericht nicht unter den Tisch fallen lassen!Wer mich kennengelernt hat oder mich noch aus dem Talk kennt, weiß das ich vieles locker und nicht so dramatisch gesehen habe. Utchen, nannte es pragmatisch, wahrscheinlich hat sie recht!!! Und so hoffte ich, das ich auch diesen Tag ganz locker überstehen würde.

Meine Friseurin und Freundin Ines war Tage vorher schon ein Nervenbündel und als ich 24 Std. vorher den Schleier im Salon vorbei brachte, stöhnte sie nur auf und befahl, sie doch schon um 7.15 Uhr abzuholen (geplant war 8.15h). Nun gut, dachte ich mir, Hauptsache sie wird pünktlich fertig und wenn sie um 6.00 Uhr abgeholt werden wollte, so hätten wir ihr auch diesen Wunsch erfüllt.Ich wunderte mich zu dem Zeitpunkt schon, das Ines nervöser war als ich selber..., aber besser sie als ich, war meine Divise! Außerdem wusste ich, bei ihr war ich in den besten Händen. Sie kennt mich und meine Haare schon seit Jahren, die Hochsteckfrisur wurde mehrmals geprobt, was sollte also schief gehen???

Um 6.00 Uhr klingelte dann unser Wecker, raus aus den Federn und duschen. Werner brachte in der Zeit den Müll raus und kam kopfschüttelnd und mit folgenden Worten zurück:"Sag mal, hast Du das Gestrüpp draußen aufgehangen???"Gestrüpp??? Was meinte er bloß?

Nun, rein in die Klamotten und raus vor die Tür...

Das Gestrüpp war eine wunderschöne Girlande mit kleinen, kitschigen Täubchen und Störchen und vielen Schleifen, die unsere Trauzeugen nachts um 12, mal eben angebracht haben (späterer Kommentar unseres Trauzeugen:"Kannst Du mir mal sagen, was Ihr um diese Uhrzeit noch gemacht habt? Ihr solltet schlafen und nicht in der Wohnung herumturnen!"

Dieses wird allerdings nicht verraten * gg * , kleine Geheimnisse sollte man auch vor Trauzeugen haben)Tja, und nun musste ich pragmatisches Wesen erst mal ein paar Tränchen verdrücken! Wer rechnet auch schon mit einer Girlande vor’m Haus? Und damit war das bestgehütete Geheimnis der Straße aufgehoben.

Zurück zu Ines:Pünktlich standen wir auf der Matte, Ines ganz blass und von den Albträumen der Nacht noch ganz geschafft, aber wenigstens fit, na ja, nach einer Zigarette und einem Kaffee war die Welt für sie auch langsam freundlicher.Nur für mich nicht, es goss´ in Strömen! Und das kann eine Braut wenige Stunden vor der Trauung schon mal zur Verzweiflung bringen...schließlich wollten wir im Juni heiraten und nicht im Oktober, wo mit Regen und kaltem Wetter zurechnen ist...Ines flinke Finger beruhigten mich mit einer Kopfmassage und Werner holte mir noch ein Croissant beim Bäcker, was ich wenig später genüsslich verschlang, bevor er nach Hause fuhr um sich zu stylen.

Mittlerweile trudelte auch Nicole, meine Trauzeugin ein. Michael, der Gatte, machte noch ein paar Fotos, schließlich musste alles festgehalten werden!Lange Rede kurzer Sinn, Ines wurde natürlich pünktlich fertig und wir waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden...ganz ehrlich, ich hatte nichts anderes erwartet!!!Nicole und ich waren fertig (netter Anblick so mit Alltagsklamotten und Schleier auf dem Kopf * gg *,das Ganze an einem Donnerstagvormittag von einem Salon, gleich in der City!) und Michael holte uns ab. Leider goss es immer noch!

Traditionell wollte ich mich nicht in unseren eigenen vier Wänden ankleiden, sondern bei meiner Mutter. Michael hatte sich bereiterklärt mich dort abzuholen und quer durch die Stadt zum Standesamt zu fahren.Lieb wie er ist, haben die beiden mich bei meiner Mutter abgesetzt und sind in Windeseile nach Hause um sich selber anzuziehen, viel Zeit blieb ihnen nicht und im nachhinein bin ich Ines dankbar, das sie früher im Salon sein wollte! :-)

Übrigens war ich zu diesem Zeitpunkt immer noch die Ruhe selbst, was sich dann schlagartig änderte!!!Meine liebe Mutter war aufgeregt und sprang hektisch hin und her. Ich dankte Gott, das ich ein Kleid gewählt hatte, was ich nahezu alleine anziehen konnte, bei manch anderem Kleid wäre ich verloren gewesen!Haken am Kleid zu machen..."Kind, es geht nicht!", Kette schließen... Fehlanzeige!Kaum zu fassen, sie machte mich nervös! Aber nur kurzfristig!Ich war pünktlich fertig!

Leider konnte ich meinen Anblick nicht genießen,... meine Mutter besitzt nach ihrem Umzug keinen großen Spiegel mehr!Seufz, da steht man das einzige Mal in seinem Leben eine Stunde vor der Hochzeit im Brautkleid und kann noch nicht mal sehen, wie man aussieht! Sollten wir jemals eine Tochter haben und sie möchte sich zu diesem Anlass bei uns ankleiden, dann wird sich ein großer Spiegel in der Wohnung befinden und wenn ich noch einen kaufen müsste!!!Nun gut, ich vertraute ihrem Urteil, was sollte ich auch sonst machen!Nun musste noch Mutters Nachbarin geholt werden, Mutters Stolz auf die ach so hübsche Tochter musste geteilt werden...auch wenn ich diese Frau noch nie in meinem Leben vorher gesehen hatte!Nach dem auch sie ein paar Tränchen vergossen hatte, dachte ich mir: „Gut, so schlecht kannst Du nicht aussehen, also gehen wir heiraten!“

Auch das Warten auf "mein" Auto ließ mich noch recht ruhig bleiben, obwohl es schon zu spät war.Ich wusste ja, Micha und Nicole mussten sich das Bad mit Rainer, Jeannette und Frizzie teilen, die extra aus Sittensen angereist waren. Fünf Personen und ein Bad, davon drei Frauen, das musste ein Kampf gewesen sein!Schließlich war es da und unter vielen Augenpaaren (gegenüber der Wohnung meiner Mutter ist eine Grundschule und die Mamas warteten auf ihre Sprösslinge) verließ ich die Wohnung und es konnte losgehen.Michael verfuhr sich hier, und wir steckten dort im Stau und die Zeit rannte nur so dahin. Vorsichtig sah ich immer wieder auf die Uhr und stöhnte innerlich auf, als bald nicht nur innerlich!Aber Michael ließ sich nicht stören, ganz ruhig fuhr er weiter. Kein Bitten und Betteln ließ ihn erweichen doch etwas schneller zu fahren (ich wollte sämtliche Knöllchen übernehmen!). Ich wollte doch nicht zu spät zu meiner eigenen Hochzeit kommen, außerdem weiß man ja wie Beamte sind und wir sollten die letzte Trauung sein...Ich war außer Rand und Band, aber Michael hielt seelenruhig am Straßenrand um den kleinen Konvoi, der uns von meiner Mutter aus begleitet hatte, vorbeiziehen zulassen, schließlich kommt die Braut zum Schluss *seufz*Zu diesem Zeitpunkt war es mir sch...egal, ob ich als erste oder letzte dort aufgetaucht wäre, Hauptsache PÜNKTLICH!

Das waren wir dann auch... fast... und ich war wirklich die letzte!

Das erste Gesicht welches ich erkannte war Ute (aus dem talk von braut.de), die mich mit einem großen Schirm empfing (ja, es regnete immer noch!) und somit auch trocken zu meinem Verlobten brachte.

Werner stand auf der Treppe des Standesamtes und in diesem Moment, sah ich keinen mehr..., es war der schönste Augenblick des Tages!Schnell die letzten Formalitäten klären, Freunde begrüßen und dann ging es auch schon los:Kurz und bündig, so würde ich unsere Trauung beschreiben.Wenn ich ehrlich bin, ich weiß nicht was die Standesbeamtin erzählt hat und ich kann gut damit leben, (ja ich weiß, ich bin schlimm!, aber Daniel hat die Trauung auf Video aufgenommen und somit können wir das jederzeit nachholen)!Wir hatten uns im Vorfeld weder um Musik o.ä. gekümmert und somit war es ein ganz normaler bürokratischer Akt.

Egal, wir sind verheiratet und freuen uns sehr darüber!
Es folgten Gratulationen und Joelle und Niklas (die einzigen Kinder in unserem Umfeld, außer Matthias aber der war zum Zeitpunkt unserer Hochzeit noch zu jung) streuten, mit Mamas und Papas Hilfe, eifrig Rosenblätter.Traumhaftschön! Und eine riesige Überraschung, mit der wir nicht gerechnet hatten und uns deshalb doppelt drüber gefreut haben!!!Außerdem hatten die Mütter der beiden Kinder (Christiane 1 und 2) und Iris einen Sektempfang vorbereitet und so konnten wir dann auch anstoßen!Auch wieder eine tolle Überraschung und wenn ich ehrlich bin, hätte mir vielleicht so ein Schlückchen Sekt auch gefehlt! Es war einfach schön, endlich alle Gesichter zurealisieren und sich zu freuen, dass so viele trotz eines Wochentages sich die Zeit genommen haben zum Standesamt zu kommen!

Dafür Euch dreien hiermit: Herzlichen Dank!!!

Schön fand ich es auch, das wir die einzige Trauung an diesem Tag waren und so waren wir ganz unter uns!Noch schöner fand ich Petrus' Geschenk. Wir kamen raus zum Gruppenfoto und es hatte tatsächlich aufgehört zu regnen! Wenn Engel heiraten kann man sich auf Gottes Hilfe wirklich verlassen!Nun wurde es auch noch was mit den geplanten Außenaufnahmen im Benrather Schlosspark, auf die wir uns so gefreut hatten. Sonst hätten wir nachmittags noch ins Studio gemusst und das wäre Stress pur geworden und den wollten wir von Anfang an vermeiden...was uns gelungen ist!So fuhren wir zum Schlosspark, Herr Vanderporten schoss sich in Rage, Nicole ordnete mit Engelsgeduld meine Schleppe und nach dem alle Fotos im Kasten waren konnten auch wir zum Restaurant „Altes Fischerhaus“ fahren wo bereits ein kleiner Kreis auf uns wartete.Wir hatten im Vorfeld besprochen, das es kein festes Menü geben sollte. Vorab gab es eine Hochzeitssuppe und zum Abschluss Erdbeeren mit Sahne, aber den Hauptgang sollte jeder nach seinem Geschmack wählen. Es war köstlich und wir haben uns sehr wohlgefühlt!Anschließend wollten wir uns auflösen um uns ein kurze Verschnaufpause zu gönnen, abends sollte es dann weitergehen... , aber da hatten wir die Rechnung ohne mein Schwiegereltern gemacht. Wenn es schon keine Kuchentafel geben sollte (eigentlich waren wir dafür sowieso viel zu satt!!!), dann wenigstens noch eine Tasse Kaffee. Also setze sich der Konvoi in Richtung nach Hause in Bewegung um noch ein abschließendes Tässchen zu trinken.Zu Hause stapelten sich bereits die Glückwünsche und die Blumen, auch die aus der Nachbarschaft, die wohl eiligst noch besorgt worden waren :-)

Von einer Verschnaufpause im eigentlichen Sinne waren wir weit entfernt und konnten uns nur beglückwünschen, das wir heimlich ein Hotelzimmer gebucht hatten, wo wir unsere Hochzeitsnacht verbringen wollten!Werner fuhr dann nachmittags unser Gepäck ins Hotel und gegen 17.30 h machten wir uns dann auf den Weg zu unserer abendlichen Wirkungsstätte, dem „Tannenbaum“.Während wir auf unsere Gäste warteten, konnte meiner Schwiegermutter das Chaos nicht verhindern, welches die Mütter der netten Blumenkinder nun veranstalteten.Tja, damit war zu rechnen gewesen, schließlich kenne ich die beiden zu genüge und weiß, was sie so anstellen können!Gott sei Dank, ahnten wir nichts davon und konnten die abschließende Feier richtig genießen!Die Feier war ein geselliges Beisammensein mit viel Prosecco, leckerem Essen und guter Laune.Genauso wie wir es gewollt haben!!!Alle haben sich daran gehalten, das wir keine Partyspielchen haben wollten und auch dieses Handeln bekommt nun von mir ein riesiges: DANKE

Nun ist dieser Bericht doch länger geworden als ich ursprünglich wollte, aber so geht es wohl jeder von uns!Schließen möchte ich nun, mit einem Dank an alle, die uns diesen Tag zu unserem schönsten in unserem bisherigen Leben gemacht haben, allen voran unseren Trauzeugen Michael und Nicole, die uns immer wieder überrascht haben!

1000 liebe Grüße,

Anna

P.S.:

Ein letzter Satz noch. Als ich nach der Trauung, dem ein oder anderen zurief, wann er wo, was zu tun hätte, rief Ute mir zu:

"Anna, hör auf! Du hast bis heute nichts organisiert, fang jetzt nicht mehr damit an!"

Sie hatte ja sooo recht..., und ich ließ es... und es war richtig so!